Die Museumslandschaft des Hochsauerlandkreises besteht aus insgesamt 39 Museen, davon sind 35 Häuser ehrenamtlich geführt. Neben Kunstmuseen sind auch heimatkundliche sowie regionalgeschichtliche Häuser in der Landschaft vertreten, die das damalige Leben der Menschen dieser Region präsentieren.
Um die Museen in der Öffentlichkeit sichtbarer zu machen und die Geschichten aus ihren Ausstellungen lebendig werden zu lassen, hat sich das Kultur.Labor des Hochsauerlandkreises et-was ganz Besonderes überlegt. Der Podcast „Geschichtsmomente“ widmet sich kulturhistorischen Themen aus dem Sauerland und geht spannenden Geschichten aus vergangenen Zeiten auf den Grund. Dank der Experteninterviews aus der vielfältigen Museumslandschaft bleibt fast keine Frage unbeantwortet.
Gleich die erste Podcastfolge befasst sich mit dem Thema des Bergbaus im Sauerland. Bereits ab dem 12. Jahrhundert wurde deutschlandweit im Bergbau gearbeitet. In dieser Region begann der Abbau in Ramsbeck und weitete sich anschließend auf die anderen Gebiete im Sauerland aus. Während Ramsbeck sich auf die Förderung von Blei und Zink konzentrierte, wurde in Bredelar Eisenerz, in Holthausen Schiefer und in Dreislar Baryt, auch Schwerspat genannt, abgebaut. Der Beruf eines Bergbauarbeiters war damals ein gut bezahlter und damit häufig gewählter Beruf, der von Generation zu Generation weitergegeben wurde.
Doch wie risikoreich war der Beruf damals wirklich? Hat sich der Abbau von Eisenerz, Schiefer und Schwerspat wirtschaftlich überhaupt gelohnt und was ist heute noch von den ehemaligen Stollen übriggeblieben? Zusammen mit den Museumsleitern des Sauerländer Besucherbergwerks in Ramsbeck und dem Schwerspatmuseum in Dreislar geht das Kultur.Labor diesen und weiteren Fragen rund um das Thema Bergbau auf den Grund.
Auch die zweite Folge des Podcast ist bereits in Produktion und lässt nicht lange auf sich warten. Passend zur baldigen Sonderausstellung des Sauerland-Museums „Zerrissene Träume“ handelt die Folge vom berühmten expressionistischen Künstler August Macke. Bereits als Jugendlicher zeichnete er gern und brach mit 17 Jahren gegen den Willen seines Vaters die Schule ab, um Künstler zu werden. Er begann ein Studium an der renommierten Kunstakademie in Düsseldorf. Sieben Wochen nach Kriegsbeginn am 26. September 1914 verstarb August Macke an der französischen Front in der Champagne. Er hinterließ neben seiner Frau und seinen zwei Kindern noch zahlreiche künstlerische Werke, die in den Besitz von Elisabeth Macke übergingen.
Den Podcast „Geschichtsmomente“ gibt es auf Spotify, Amazon music, Deezer und Youtube. Das Kultur.Labor wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.