Herzlich willkommen in der
K­­­­reis- und Hochschulstadt Meschede

Stadtbesetzung

Ein Projekt der Kreis- und Hochschulstadt Meschede und des Kultursekretariats NRW Gütersloh

Nikola Dicke: All together now!

» Jetzt alle zusammen! «

Was macht eine Stadt für alle lebenswert? Und was kann jeder Mensch dazu beitragen? Die Künstlerin Nikola Dicke hatte im Sommer die Meschederinnen und Mescheder in drei Workshops dazu eingeladen, Antworten auf diese Fragen zu finden: im Gespräch, mit Farben, Knete und vor der Kamera – mehr als 50 Personen haben mitgemacht. Nikola Dicke hat die Ergebnisse im Anschluss in Bewegung gebracht, die Menschen im Mixed-Reality-Format zum Teil ihrer Visionen gemacht. Beim HenneLeuchten im Oktober wurden auf diese Weise die gesammelten Ideen für ein paar Stunden als Lichtinstallation lebendig. 

Ein inklusives Wohnprojekt mit winkenden Menschen in den Fenstern, ein Generationentreff für alle Altersgruppen, ein Spaziergang im blühenden Park, ein multifunktionaler Sportplatz: Die Ideen waren zahlreich, die Bilder zum Teil kunstvoll gestaltet – und fast alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer versuchten sich auch vor der Kamera, um ihre Motive lebendig werden zu lassen. „All together now!“, so der Titel von Nikola Dickes Konzept – dieser Name war tatsächlich Programm.

Dank der Kooperation mit dem Marcel-Callo-Haus des Caritasverband Meschede e.V. sowie mit der Behinderten-Interessen-Vertretung Meschede e.V. und inklusiven Sportgruppen nahmen auch zahlreiche Menschen mit Behinderung am dem Projekt teil, um ihre Visionen für Meschede sichtbar zu machen. Auch die Musikschule Hochsauerlandkreis unterstützte das Projekt: Der von den Workshops inspirierte Mixed-Reality-Film wurde von der inklusiven Band „The Inclusions“ der Musikschule Hochsauerlandkreis unter Projektleitung von Martin Schwarz vertont. Das Ergebnis finden Sie auf der Seite der Künstlerin Nikola Dicke

Das Projekt „All together now!“ der Kreis- und Hochschulstadt Meschede ist Teil des Förderprojekts „Stadtbesetzung“ des Kultursekretariats NRW Gütersloh und wurde mit Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Mehr Infos

Informationen zur Künstlerin:

Als Zeichnerin hat Nikola Dicke eine einzigartige Technik entwickelt, für die sie ungewöhnliches Werkzeug benutzt: Sie zeichnet mit Licht, indem sie Diagläschen mit Ruß schwärzt und ihre Zeichnung in den Ruß kratzt. Dia-Projektoren und Scheinwerfer lassen die handgezeichneten Miniaturen zu großformatigen, dreidimensionalen Licht-Zeichnungen werden, die den vorhandenen Raum verwandeln und teilweise auflösen. Anders als im Video-Mapping, das rein digital entsteht, zeichnet sie in situ auf die jeweilige Wand, die so ihr Zeichenpapier wird und ihren spezifischen Charakter und ihre Geschichte in ihre Zeichnung einfließen lässt.
Ihre Arbeiten sind ephemer, nur für wenige Wochen oder sogar nur Minuten zu sehen.
Dazu gehören auch ihre partizipativen Projekte, in denen sie zusammen mit Vereinen Choreographien entwickelt oder zusammen mit interessierten Menschen Orte und Inhalte für Licht-Zeichnungen an deren Fassade oder für Zeichentrickfilme findet.
Ihre Kunst ist essentiell auf Kooperation und Interdisziplinarität ausgerichtet.