Herzlich willkommen in der
K­­­­reis- und Hochschulstadt Meschede

Bürgerobst

Ökologische Vielfalt wird in Meschede jetzt schmackhaft

Ökologische Vielfalt ist ein Beitrag zum Umwelt- und Artenschutz - und in der Kreis- und Hochschulstadt ist sie darüber hinaus auch noch gesund und schmackhaft: Seit einiger Zeit bepflanzt das Team des Integrierten Baubetriebshofes (IBB) geeignete Grünflächen mit Obstbäumen. Interessierte haben nun die Möglichkeit, das Obst dieser Bäume selbst zu nutzen. „Bürgerobst“ heißt das Konzept, das auch an anderen Orten mit Erfolg umgesetzt wird: Obst, das an Bäumen auf städtischen Flächen wächst, wird für Bürgerinnen und Bürger zugänglich gemacht.

Bereits seit einigen Jahren verfolgt die Stadtverwaltung das Ziel, bestimmte Flächen mit Obstbäumen zu bepflanzen. Zwei Mitarbeiterinnen des IBB sind sogar speziell geschult worden, um diese Bäume zu pflanzen und zu pflegen. Streuobstwiesen, Obstbaumreihen an Straßen oder Einzelbäume stellen einen wichtigen Lebensraum für eine Vielzahl von Lebewesen dar. Bienen, Wespen, Hummeln und verschiedenen Vogelarten profitieren ebenso von Obstbäumen wie etwa Käfer, Spinnen und andere Insektenarten. Mit dem Alter der Bäume nimmt auch die Bedeutung als Lebensraum zu. Auch überreifes Fallobst wird so zu einem Nahrungsbestandteil für unterschiedliche Insekten und andere Tiere.

Gleichzeitig möchte die Stadt Meschede das erntereife Obst für die Bürgerschaft nutzbar machen. Im Bereich „Downloads“ (s.u.) finden Interessierte Karten von insgesamt zwölf Grünflächen im gesamten Stadtgebiet, auf denen sich Obstbäume im Besitz der Stadt Meschede befinden. Hier können sich Bürgerinnen und Bürger in der Erntezeit mit frischem Obst versorgen - für den persönlichen Verzehr, aber nicht in größeren Mengen.

Ohnehin handele es sich in den meisten Fällen um junge Bäume, die nur einen begrenzten Ertrag einbringen. Es sei jedoch auch Teil des Bürgerobst-Konzepts, dass Interessierte die Entwicklung der Bäume begleiten und sich dabei selbst erschließen, um welche Obstsorte es sich handelt. Dieses Erlebnis kann insbesondere mit und für Kinder sehr interessant sein.

Eine Selbstverständlichkeit sei, dass interessierte Bürgerinnen und Bürger bei der Ernte entsprechend vorsichtig mit den Bäumen umgehen. Insbesondere das Abbrechen von Ästen oder Verletzungen der Baumrinde müssten vermieden. Sonst tragen die Bäume nachhaltige Schäden davon.

Die Kreis- und Hochschulstadt Meschede verfügt über erhebliche Flächen, die etwa als Grünanlagen oder auch Nebenflächen an öffentlichen Straßen- und Wegeparzellen vom Team des IBB bearbeitet und gepflegt werden - „unterm Strich“ etwa 1,8 Millionen Quadratmeter. In den allermeisten Fällen handelt es sich beim Bewuchs entlang von Straßen um Pflanzen, die sich selber dort angesiedelt haben. Dies seien im Regelfall so genannte Pionierpflanzen oder -baumarten - sie kommen mit den teilweise widrigen Bedingungen am besten zurecht. Nur auf Flächen, die wirklich geeignet sind, pflanzt das Team des IBB andere Bäume an - und darunter auch Obstbäume.

Schritt für Schritt soll nun das Projekt „Bürgerobst“ weiterentwickelt werden und in den kommenden Jahren damit die Anpflanzung vieler weiterer Obstbäume folgen.