„Wir sind total überwältigt von dem herzlichen Empfang in Meschede. Die Landschaft ist fast wie zu Hause in Burundi – da haben wir uns sofort wohl gefühlt“, strahlte Jean-Claude Dusabimana, der Leiter der Delegation aus dem kleinen afrikanischen Land. Acht Gäste sind seit Montag in Meschede – und bekommen ein buntes Programm geboten. Am Dienstagmorgen wurden die Athleten und ihre Begleitung im Rathaus von Bürgermeister Christoph Weber und Landrat Dr. Karl Schneider offiziell begrüßt.
Die Athleten werden an den Special Olympics World Games in Berlin teilnehmen, den Weltspielen für Menschen mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung: Alle gehen in Laufdisziplinen an den Start – über 100, 200, 300 und 400 Meter. „Wir sind eine kleine Mannschaft aus einem kleinen Land“, so Jean-Claude Dusabimana.
Bürgermeister Christoph Weber hieß die Gäste willkommen: „Der Sport steht für Begegnung, für Fairness, für Respekt. Das alles sind Werte, die eine ganz wichtige Basis für das Zusammenleben von Menschen bilden. Um dieses Zusammenleben von Menschen geht es auch bei der Inklusion.“ Der Delegation wünschte er „eine Begegnung von Mensch zu Mensch, die neue Erfahrungen bringt, Spaß macht und verbindet“.
Spaß hatten alle Beteiligten beim offenen Training am Dienstag Nachmittag im Dünnefeld. Sowohl die Torfabrik, als auch die BSV-Judokas, das Gymnasium der Stadt Meschede mit der Tanzgruppe „Tanz dich glücklich“, die Bildungsakademie für Therapieberufe aus Bestwig, die Lebenshilfe HSK und der SSV Meschede sorgten dafür, dass nicht nur die Gäste aus Burundi sondern alle ca. 100 Anwesende einen heiden Spaß bei den unterschiedlichsten Aktionen hatten. Es wurde getanzt, Fußball gespielt, auf Brettern vorwärts bewegt oder mit dem Tennisball Figuren getroffen und umgeworfen.
Nach Sport und Spiel konnte man ein fantastisches Kuchenbüffet vom SSV Meschede plündern oder sich ein Kaltgetränk bei der Hitze gönnen.
Für diesen rundum gelungenen Nachmittag bedankte sich Christoph Weber bei allen Beteiligten – allen voran Sebastian Nöckel von der Torfabrik, der sich federführend in die Gestaltung des Programms eingebracht hat, und Dorothee Hüster, Mitarbeiterin der Stadt, für die gesamte Organisation des Host-Town-Projektes.
Gerhard Stiens, Präsident von Special Olympics NRW ließ es sich nicht nehmen die Delegation Burundi ebenfalls in Meschede zu begrüßen und lobte das Engagement der Stadt Meschede.
Landrat Dr. Karl Schneider erklärte: „Als Host-Towns im Hochsauerlandkreis tragen wir dazu bei, immer neue positive Botschaften auszusenden. Denn Sport ist eben immer auch mehr als die alleinige Jagd nach Rekorden.“ Gerhard Stiens, Präsident von Special Olympics Nordrhein-Westfalen, lobte: „Gerade die kleineren Kommunen wie Meschede sind teilweise engagierter als die großen Städte. Hier wurde ein tolles Programm auf die Beine gestellt.“
Am Mittwoch erkundete die Delegation das Sauerland rund um Meschede mit dem Bergebus. Voller Eindrücke geht es dann zu den Special Olympics World Games nach Berlin, dort werden sich die Athleten aus einem der kleinsten Länder Afrikas mit der Konkurrenz aus der ganzen Welt messen.